Unterdruckentwässerung - Unser Spezialgebiet
Die Unterdruckentwässerung ist ein besonderes Entwässerungsverfahren, in dessen Planung und Ausführung die IWR GmbH deutschlandweit zu den führenden Ingenieurbüros zählt.
Die Unterdruckentwässerung als effiziente Lösung für besondereEinsatzbereiche in der Siedlungsentwässerung
- Ländlich strukturierte Gebiete
- Mangelndes Geländegefälle. Das Schmutzwasser kann über (geringe) Höhensprünge transportiert werden
- Auch tief liegende Ortsteile oder Gebäude können angeschlossen werden
- Zu querende Hindernisse (z.B. Wasserläufe, Gräben, Versorgungsleitungen)
- Hoher Grundwasserstand
- Geringe Siedlungsdichte
- Ungünstige (z.B. felsige) Untergrundverhältnisse
- Wasserschutzgebiete
- Zeitweiliger / unregelmäßiger Schmutzwasseranfall (z.B. auf Campingplätzen oder in Wochenendhausgebieten, Rennstrecken, Fußballstadien, etc.)
- Wo Beeinträchtigungen durch den Bau gering zu halten sind (z.B. Verkehr, Gebäude, Boden)
Unterdruckentwässerung in der kommunalen Praxis
🏡 Ländliche Räume wirtschaftlich erschließen
Für kommunale Entscheider ist dieses Verfahren eine robuste Option, weitläufige und dünn besiedelte Ortsteile verlässlich an die Abwasserentsorgung anzubinden. Anstatt tiefer, großdimensionierter Schwerkraftkanäle werden kleine Nennweiten oberflächennah verlegt – das reduziert Erdbewegungen, beschleunigt die Bauabwicklung und schont Wege- sowie Grünflächen. Fehlendes oder wechselndes Geländegefälle ist kein Hindernis, weil die Anlage Höhensprünge hydraulisch überbrückt und so auch abgelegene Einzelanschlüsse sicher erfasst. Haushaltsseitig bedeutet das geringere Anfangsinvestitionen pro angeschlossenem Einwohner, gute Skalierbarkeit bei schrittweiser Erweiterung und kurze Bauzeiten mit minimalen Beeinträchtigungen für Anlieger und Verkehr. Im Betrieb unterstützt die klare Systemlogik – von der Hausanschlussarmatur bis zur zentralen Vakuumerzeugung – eine geordnete Erfassung und erleichtert die Zustandsüberwachung; so entsteht eine planbare, generationentaugliche Lösung für ländliche Räume.
🪨 Schwierige Topographie und Geologie beherrschen
Wo topographische oder geologische Randbedingungen klassische Schwerkraftsysteme verteuern, spielt das System seine Stärken aus. Querungen von Gräben, Bächen oder Bestandsleitungen gelingen mit flachen Trassen und schmalen Gräben; Wasserhaltungen, tiefe Baugruben und großvolumige Bodenaushebungen werden auf ein Minimum reduziert. Das ist besonders vorteilhaft bei hohem Grundwasserstand oder felsigem Untergrund, in denen tiefe Lagen das Risiko, die Kosten und die Bauzeit erhöhen würden. Für die kommunale Projektsteuerung zahlt sich das in planbaren Bauphasen, geringerem Nachtragsrisiko und stabileren Terminplänen aus. Die flexible Leitungsführung erleichtert zudem die Abstimmung mit anderen Sparten und reduziert Umleitungen oder Sperrungen im Straßenraum. Technisch bleibt die Integrität der geschlossenen Systemführung gewahrt; Exfiltration wird konstruktiv erschwert – ein Pluspunkt für Umweltziele und Genehmigungsfähigkeit.
🛡️ Schutzgebiete und temporäre Infrastrukturen sicher anbinden
In Wasserschutzgebieten und anderen sensiblen Zonen unterstützt die geschlossene, druckgesteuerte Systemführung den Grundwasserschutz, weil unkontrollierte Austritte technisch erschwert werden. Für Kommunen bedeutet das zusätzliche Sicherheit in Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren bei gleichzeitig geringer Eingriffstiefe. Ebenso bewährt sich das Verfahren bei unregelmäßigen oder saisonalen Lasten – etwa auf Campingplätzen, in Wochenendhausgebieten, an Sportstätten, Veranstaltungsarealen oder temporären Quartieren. Die Anlage reagiert bedarfsgerecht auf Lastspitzen, ohne dauerhaft überdimensionierte, tief liegende Trassen vorhalten zu müssen. So lassen sich Kapazitäten passgenau planen, Betriebskosten zielgerichtet steuern und Flächen bedarfsgerecht entwickeln. Für die Praxis heißt das: geringere Vorhalteaufwände, klare Betriebsgrenzen, hohe Steuerbarkeit – und eine hohe Akzeptanz bei Anwohnerinnen und Besuchern dank kurzer Bauzeiten und leiserem Baustellenbetrieb.
♻️ Wirtschaftlichkeit über den Lebenszyklus
Kommunale Haushalte profitieren von projektspezifisch optimierten Investitionen: Die oberflächennahe Verlegung mit kleinen Nennweiten senkt Erdarbeiten, Maschineneinsatz und Bauzeit – damit auch Kosten, CO₂-Fußabdruck und verkehrliche Einschränkungen. Wo sinnvoll und abgestimmt, hebt eine gemeinsame Grabenführung mit anderen Sparten zusätzliche Synergien und vereinfacht die Baustellenlogistik. In der Vergabe führen klare Leistungsbilder, reduzierte Schnittstellen und realistische Terminierung zu einer belastbaren Kosten- und Risikosteuerung. Im Betrieb unterstützt die Architektur eine zustandsorientierte Unterhaltung: definierte Knoten (Hausanschluss, Sammler, Vakuumerzeugung), gute Überwachbarkeit und gezielte Instandsetzungen statt flächiger Tiefbaumaßnahmen. Ergebnis ist eine Kombination aus wirtschaftlicher Errichtung, nachhaltigem Betrieb und geringer Umweltwirkung – ein belastbarer Beitrag zur kommunalen Daseinsvorsorge.
Unterdruckentwässerung: Unsere Referenzen
Seit mehr als 13 Jahren ist unser Ingenieurbüro nun auf dem Gebiet Unterdruckentwässerung bzw. Vakuumentwässerung tätig. Dabei haben wir eine Vielzahl von Projekten unterschiedlicher Größenordnung erfolgreich realisiert. Einen Auszug unserer Referenzen finden Sie hier.

Leistungen unseres Ingenieurbüros
Das IWR, auch Teil der DWA Arbeitsgruppe Unterdruckentwässerung, deckt das komplette Leistungsspektrum dieses Sonderentwässerungsverfahrens ab:
- Zustandsbewertung schon eventuell bestehender Systeme
- Machbarkeitsstudien
- Erstellung technischer Umsetzungskonzepte
- Planung und Projektabwicklung
Die Leistung „Unterdruckentwässerung Schmutzwasser“ umfasst hierbei die Grundlagenermittlung und Konzeptentwicklung, die ganzheitliche Planung einschließlich Vorbereitung und Mitwirkung der Vergabe aller Gewerke, die Bauoberleitung sowie die örtliche Bauleitung.

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