Fachgerechte Kanalsanierung – deutschlandweit
Von der Zustandsbewertung bis zur Bauüberwachung – wir begleiten Sie durch jedesSanierungsprojekt mit technischem Know-how und praxisnaher Umsetzung.
Bundesweite Kanalsanierung für eine nachhaltige Entwässerungsinfrastruktur
Ob in der Stadt, auf dem Land oder im Industriegebiet – intakte Kanalsysteme sind das Rückgrat einer funktionierenden Siedlungsentwässerung. Die IWR GmbH bietet umfassende Ingenieurleistungen rund um die Kanalsanierung – bundesweit, nachhaltig und zuverlässig.
Warum ist das Thema Kanalsanierung so wichtig?
Ein funktionierendes Kanalsystem ist die Grundlage jeder modernen Siedlungsentwässerung. Es sorgt dafür, dass Schmutz- und Regenwasser kontrolliert, sicher und umweltgerecht abgeleitet werden. Doch viele der bestehenden Kanäle in Deutschland stammen noch aus den 1960er- bis 1980er-Jahren – teilweise sogar früher. Sie wurden damals mit den zu dieser Zeit gängigen Materialien und Bauverfahren errichtet, die heutigen Anforderungen an Standsicherheit, Betriebssicherheit und Dichtheit oft nicht mehr genügen.
Im Laufe der Jahrzehnte sind die Abwassernetze erheblichen Belastungen ausgesetzt. Chemische Einflüsse, Temperaturschwankungen, Verkehrsbelastungen und bauliche Veränderungen in den Einzugsgebieten setzen den Leitungen zu. Die Folge: Risse, undichte Muffen, Rohrbrüche, Materialermüdung und Wurzeleinwuchs. Besonders in Mischwassersystemen oder bei unzureichender Regenwasserbewirtschaftung kann es zu hydraulischer Überlastung kommen, die wiederum Schäden am Kanalnetz begünstigt.
Solche Defizite bleiben oft lange unbemerkt. Sie entwickeln sich schleichend und werden erst bei akuten Störungen sichtbar – etwa durch Rückstau, Geruchsprobleme, Straßenabsackungen oder im schlimmsten Fall durch Umweltschäden infolge von Schmutzwasseraustritt in Boden und Grundwasser. Die Sanierungskosten steigen dann drastisch, und auch der betriebliche Aufwand nimmt erheblich zu.
Eine rechtzeitige, gezielte Kanalsanierung ist deshalb sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht dringend geboten. Sie verhindert Folgeschäden, reduziert die Betriebskosten und verlängert die Lebensdauer der vorhandenen Infrastruktur deutlich. Zudem erfüllen Betreiber damit gesetzliche Anforderungen gemäß DIN EN 752 zur Standsicherheit, Betriebssicherheit und Dichtheit sowie dem Gewässerschutz – etwa gemäß § 60 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) oder den technischen Regeln der DWA.
Auch im Kontext des Klimawandels gewinnt die Kanalsanierung an Bedeutung: Häufigere Starkregenereignisse, höhere Grundwasserstände und veränderte Abflussmuster stellen zusätzliche Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Stabilität der Netze. Eine modernisierte, intakte Kanalisation ist die Voraussetzung dafür, dass Städte, Gemeinden und Unternehmen zukunftsfähig bleiben.
Die IWR GmbH unterstützt Sie dabei mit ganzheitlichen, praxiserprobten Lösungen – von der Zustandsbewertung über die Sanierungsplanung bis zur Umsetzung. Sichern Sie den Wert Ihrer Infrastruktur, bevor Schäden entstehen.
Verfahren und Methoden der Kanalsanierung
Die Sanierung von Entwässerungssystemen lässt sich grundsätzlich in drei Kategorien einteilen: Reparatur, Renovierung und Erneuerung. Je nach Schadensbild, Nutzungsdauer und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz – mit unterschiedlich langer Lebensdauer.
1. Reparatur (Lebensdauer ca. 15 Jahre)
Bei der Reparatur werden punktuelle Schäden lokal behoben, ohne das gesamte Rohr zu sanieren. Typische Anwendungsfälle sind Risse, undichte Muffen oder Wurzeleinwuchs.
Gängige Methoden sind:
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Kurzliner: Harzgetränkte GFK-Matten werden mit Packern punktgenau an Schadstellen im Kanal positioniert und verbaut. Durch Beaufschlagen des Packers mit Luftdruck wird der Kurzliner an die Rohrwandung gedrückt und härtet dort durch die Umgebungstemperatur aus. Nach dem Aushärten wird die Luft vom Packer gelassen und dieser entfernt.
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Roboterverfahren: Schäden werden durch einen fahrbareren Roboter mit unterschiedlichen Werkzeugen repariert. Mögliche Reparaturen sind z.B. das Verpressen von Rissen und schadhaften Anschlüssen sowie das Verspachteln von Schadstellen. Es können unterschiedliche Roboterarten und Materialien verwendet werden. Die gängigsten Materialien sind dabei Epoxid-Harz, Silikat-Harz und PUR-Harz. Ebenfalls möglich ist das Verwenden von Zementmörtel.
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Edelstahlmanschetten: Durch eine spannbare Edelstahlmanschette mit außenliegender EPDM-Dichtung können punktuelle Schäden wie undichte Verbindungen oder Risse im Kanal repariert werden. Die Manschetten werden dabei entweder händisch oder mittels Roboter im Kanal gesetzt. Durch die Verspannung wird die EPDM-Dichtung auf die Schadstelle gedrückt und sorgt somit für eine Wiederherstellung der strukturellen Integrität des Kanalabschnitts.
2. Renovierung (Lebensdauer mindestens 50 Jahre)
Bei der Renovierung handelt es sich um eine flächendeckende Instandsetzung bzw. Wiederherstellung einer Kanalhaltung oder eines Kanalabschnitts unter Einbeziehung dessen ursprünglicher Substanz. Im Gegensatz zur Reparatur ist die Sanierung nicht nur punktuell, sondern für die gesamte Haltung oder den gesamten Abschnitt möglich. Man erhält somit ein Rohr im Rohr System, dessen Standsicherheit, Betriebssicherheit und Dichtheit wieder gewährleistet ist.
Bewährte Methoden der Renovierung sind unter anderem:
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Schlauchlining (Inliner): Ein harzgetränkter Schlauch wird in die Haltung eingezogen, aufgestellt und ausgehärtet – schnell, wirtschaftlich, grabenlos. Als Trägermaterial kommt GFK oder Nadelfilz infrage. Eine Aushärtung kann durch Warmwasser, Wasserdampf, UV-Licht oder die Umgebungstemperatur erfolgen. Die Anbindung der Anschlüsse erfolgt wie bei der Reparatur durch Roboterverfahren oder bei begehbaren Kanälen händisch, wobei die Enden der Liner in den Schächten mittels GFK-Handlaminat, Epoxidharz oder Linerendmanschetten angebunden werden. Aufgrund der geringen Wandstärken der Liner bleibt die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanals nahezu vollständig erhalten.
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Rohr-Relining: Ein neues Rohr wird in einem Stück über einen Schacht oder eine Baugrube in das Altrohr eingezogen. Das Rohr muss dabei aus einem biegsamen Material wie zB. Polyethylen oder Polypropylen bestehen, sodass der Einbau überhaupt möglich ist. Durch dieses Verfahren wird der Durchmesser des neuen Rohrstrangs kleiner als der des Altrohrs sein, was bei der hydraulischen Situation berücksichtigt werden muss. Die Anbindung von Anschlüssen ist bei diesem Verfahren nicht ohne weiteres möglich. Sind Anschlüsse notwendig müssen diese je nach Rohrmaterial verklebt oder verschweißt werden. Hierzu ist in der Regel ein Kopfloch notwendig. Der Ringraum zwischen dem Altrohr und dem neuen Rohr wird nach der Installation verdämmt.
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Close-Fit-Verfahren: Ähnlich wie beim Rohr-Relining wird beim Close-Fit-Verfahren ein Rohr als Meterware in das bestehende Altrohr eingezogen. Im Gegensatz zum Rohr-Relining ist das Rohr jedoch vor dem Einzug U- oder C-Förmig verformt. Entsprechend kommen auch hier biegsame Materialien wie z.B. Polyethylen oder Polyvinylchlorid zum Einsatz. Durch die Verformung des Rohrs ist ein einfacher Einzug über die Schachtbauwerke möglich. Nach dem Einzug wird das neue Rohr durch Beaufschlagung mit heißer Luft und dem Memory-Effekt des Rohrs wieder in seine ursprüngliche runde Form zurückgeführt. Hierdurch kann der Ringraum auf ein Minimum reduziert werden und eine Verdämmung ist nicht notwendig. Die Reduzierung des hydraulischen Querschnitts hält sich somit in Grenzen. Ähnlich wie beim Rohrreling ist das Anbinden von Anschlüssen bei diesem Verfahren nicht ohne weiteres möglich und erfolgt je nach Rohrmaterial durch Verkleben oder Verschweißen.
3. Erneuerung (Lebensdauer 100+ Jahre)
Wenn das vorhandene Rohr irreparabel beschädigt oder hydraulisch unzureichend ist, wird es vollständig ersetzt. Dies erfolgt in der Regel durch offene Bauweise:
- Aufgrabung und Neubau: Altrohr wird entfernt, neues Rohrbett vorbereitet, Kanal neu verlegt, die Baugrube verfüllt und der Oberbau wieder hergestellt.
- In Ausnahmefällen: Dynamische Verfahren wie Berstlining, bei denen das alte Rohr aufgesprengt und gleichzeitig ein neues eingezogen wird.
Die Wahl des geeigneten Verfahrens richtet sich nach technischer Machbarkeit, Kosten, Umweltaspekten und Betriebsanforderungen – Die IWR GmbH begleitet diesen Prozess fundiert und unabhängig.
Unsere Leistungen
Die IWR GmbH begleitet Sie bei der Kanalsanierung von der Bestandsaufnahme bis zur Abnahme. Unsere Leistungen umfassen:
- Zustandserfassung: Kamerabefahrung und Dichtheitsprüfung (Maßnahmenbegleitung- und Auswertung)
- Erstellung von Sanierungskonzepten und Variantenvergleich
- Auswahl wirtschaftlicher Sanierungsverfahren (Inliner, Kurzliner, offene Bauweise etc.)
- Ausschreibungsmanagement und Vergabeunterstützung
- Bauüberwachung, Qualitätssicherung und Dokumentation
Dabei arbeiten wir herstellerneutral, lösungsorientiert und stets mit Blick auf die wirtschaftlich beste Lösung.
Unsere Kunden
Zu unseren Kunden im Bereich Kanalsanierung gehören deutschlandweit:
- Kommunen und Zweckverbände
- Wohnungsbaugesellschaften und Bauträger
- Industrie- und Gewerbebetriebe
- Ingenieurbüros und Planungskooperationen
Ob Einzelmaßnahme oder komplexes Netzprojekt – wir passen unsere Leistungen flexibel an Ihr Vorhaben an.
Warum IWR GmbH?
Fachgerechte Kanalsanierung ist mehr als Schadensbeseitigung: Wir verstehen Infrastruktur als lebendiges System, das angepasst, weiterentwickelt und nachhaltig betrieben werden muss. Mit unserer interdisziplinären Herangehensweise verbinden wir technische Präzision mit betrieblicher Praxiserfahrung.
- Über 15 Jahre Erfahrung in der Siedlungswasserwirtschaft
- Technisch fundierte und wirtschaftlich tragfähige Lösungen
- Nachhaltiges Denken und umweltorientierte Planung
- Deutschlandweites Projektportfolio und starke Partnernetzwerke
- Zertifizierte Kanalsanierungsberater*innen im Team
- M.Eng. Instandhaltungsmanagement von Rohrleitungssystemen im Team
Unsere Expertinnen für Kanalsanierung
Marvin Elsbecker

Fachbereichsleiter
Planung Siedlungswasserwirtschaft
Kanalsanierung & Technische Ausrüstung
Annika Meyering

Projektleiterin
Konstantin Hartmann

Projektleiter
Bauüberwachung
Frederik Maurer

Geschäftsführer
Kontakt
Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns darauf, Ihnen beratend zur Seite zu stehen.
Weiterführende Informationen:
-Zur Wikipedia Rubrik „Kanalisation“
-IWR Projekt „Kanalsanierung Gevelsberg“
-IWR Projekt „Kanalsanierung Pulheim“
-IWR Projekt „Kanalsanierung Körperich„